THE LÄND – Radtour durch Baden-Württemberg
[ 27.07. – 02.08.2025 ]
Diese sommerliche Radtour führt uns durch einige der reizvollsten Regionen im Südwesten der Republik.
Wir starten in Hohenlohe, durchqueren die sanften Höhen der Ostalb und gelangen auf die Albhochfläche.
Von dort geht es weiter ins Donautal, bevor wir über die bewaldeten Höhen des Schwarzwalds den Kaiserstuhl erreichen.
Zum Abschluss radeln wir durch die sonnenverwöhnten Weinbaugebiete am östlichen Rand der Rheinebene.
Über die Schwäbische Alb
In Sulzdorf hatten wir die Enkel besucht und waren mit ihnen noch kurz durch Schwäbisch Hall gebummelt.
Dann beginnt unsere Tour: Entlang der Bühler radeln wir nach Abtsgmünd ins Kochertal,
wo wir einen kurzen Regenschauer unter dem einigermaßen geschützten Eingang einer Kirche aussitzen.
Anschließend verlassen wir das Kochertal, fahren über Dewangen nach Essingen
und erklimmen von dort die Hochfläche der Alb.
In Tauchenweiler – einer kleinen Ortschaft, die nur noch aus einem Ausflugsgasthof besteht –
hatten wir eigentlich die obligatorische Kaffeepause eingeplant,
entscheiden uns jedoch wetterbedingt fürs Weiterfahren.
Zunächst geht es auf einem schmalen Kalksträßchen bis Zang,
dann auf gut ausgebautem Radweg weiter bis nach Heidenheim,
das wir erfreulicherweise trocken erreichen.
Von Heidenheim aus führt unsere Route in angenehm gleichmäßiger Steigung durchs Stubental
hinauf auf die Albhochfläche nach Söhnstetten und weiter bis Waldhausen.
Dort erwartet uns eine rasante Abfahrt ins tief eingeschnittene Filstal.
Dem Tal folgen wir flussaufwärts, radeln über Geislingen und Wiesensteig bis zum Filsursprung.
Ab hier steigt die Strecke zunächst sanft, dann zunehmend steiler wieder an –
hinauf auf die Hochfläche nach Donnstetten und Römerstein.
Zum Abschluss der heutigen Etappe erwischt uns dort leider noch ein kräftiger Schauer.
Idyll auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz
Auf der Albhochfläche setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen den ehemaligen Truppenübungsplatz
bei Münsingen – eine stille, fast entrückte Gegend.
Gruorn, das Dorf, das hier einst lag, wurde 1939 für das Übungsgelände aufgelöst; die Bewohner mussten
ihre Heimat verlassen und wurden zwangsumgesiedelt.
Zunächst nutzte das Militär die verlassene Siedlung für Häuserkampfübungen, später wurden die Gebäude abgetragen.
Heute stehen nur noch Kirche und Schulhaus – stille Zeugen einer untergegangenen Gemeinschaft.
Durch die militärische Nutzung blieb das Gelände von Siedlungen, Straßenbau, Flurbereinigung und
intensiver Landwirtschaft weitgehend verschont.
So konnte sich hier eine parkartige Weidelandschaft erhalten, wie sie im 19. Jahrhundert auf der
Alb typisch war – von Schafen beweidet, offen und weit.
Von Münsingen aus führt uns der Weg nach Marbach an der Lauter, bekannt für sein traditionsreiches
Gestüt – eines der vier noch bestehenden Hauptgestüte in Deutschland.
Wir folgen dem Lautertal aufwärts bis zur Quelle der Lauter in Offenhausen
und erreichen über Großengstingen und Trochtelfingen das Laucherttal.
Ein schöner Radweg begleitet uns durch das Tal, vorbei an zahlreichen eindrucksvollen Felsformationen,
bis wir schließlich Sigmaringen und die Donau erreichen.
Donautal
Im Donautal
Sigmaringen beeindruckt uns einerseits mit seiner nahezu vollständig erhaltenen Altstadt,
andererseits mit dem prachtvollen Hohenzollernschloss, das sich majestätisch auf einem
Felsen über der Donau erhebt. Wir verlassen die Stadt auf dem Donauradweg, dem wir nun bis
zur Donauquelle folgen. Der Weg schlängelt sich entlang des Flusses durch das imposante
Durchbruchstal, das sich die Donau tief in die Kalkfelsen der Schwäbischen Alb gegraben hat.
Hinter jeder Flussbiegung eröffnet sich ein neuer Blick auf die steil aufragenden
Felsen zu beiden Seiten des Tals. Auf einigen thronen alte Burgen – Werenwag und Wildenstein
– wie steinerne Wächter über der Landschaft.
An einer etwas breiteren, hochwassergeschützten Stelle im Tal erreichen wir Beuron – ein altes
Kloster, dessen Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen. Nach einer wechselvollen Geschichte
wurde es im Zuge der Säkularisation um 1800 aufgelöst und später als Benediktiner-Erzabtei
neu gegründet. Wir nehmen uns Zeit, den weitläufigen Komplex auf uns wirken zu lassen, bevor wir
weiterfahren.
Das Tal öffnet sich nun, bietet Raum für größere Städte. Kurz hinter Tuttlingen
gelangen wir zu jener Stelle, an der die Donau im Karstgestein versickert – nicht vollständig,
doch es ist erstaunlich, wie wenig Wasser danach noch sichtbar bleibt.
Wenig später weitet sich die Landschaft erneut: Wir sind in der Baar, einer Hochebene zwischen
Schwäbischer Alb und Schwarzwald. Die Albberge liegen hinter uns, und in der Ferne zeichnen sich
bereits die bewaldeten Höhenzüge des Schwarzwalds ab – sie erwarten uns morgen.
In Donaueschingen erreichen wir die Grenze zwischen Baar und Schwarzwald. Eine der
Hauptsehenswürdigkeiten dort ist die Donauquelle, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Zwar handelt es sich nicht um den tatsächlichen Ursprung des Flusses, doch das Wasserbecken
wird von der Stadt als Quelle der Donau vermarktet. Dabei kennt doch jedes schwäbische
Schulkind den Merkspruch »Brigach und Breg bringen die Donau zuweg«.
Der unscheinbare Zusammenfluss dieser beiden Bäche liegt etwas außerhalb der Stadt
– weit weniger spektakulär.
Titisee
Über den Schwarzwald zum Kaiserstuhl
Heute führt unsere Tour über die Höhen des Schwarzwalds. Auf kleinen Landstraßen und angenehmen
Forstwegen gewinnen wir gemächlich an Höhe, bis sich schließlich eine rasante Abfahrt ins Gutachtal
eröffnet. Von dort rollen wir weiter nach Neustadt und erreichen den Titisee. Spätestens an den
Besuchermassen wird deutlich, dass wir hier an einem der bekannten Touristen-Hotspots des Schwarzwalds
gelandet sind. Wir setzen unsere Fahrt nach Hinterzarten fort, um dort auf den Südschwarzwald-Radweg
einzuschwenken. Doch ein falsch aufgestellter Wegweiser führt uns zunächst bergauf in die falsche
Richtung. Erst nach einiger Zeit bemerken wir den Irrtum – und kehren wieder um.
Der Radweg bringt uns zum Rinkensattel, einem rund 1200 Meter hohen Pass an der Nordseite des Feldbergs.
Das Sträßchen ist kaum befahren – der Grund wird uns auf der Passhöhe klar: Für Kraftfahrzeuge ist
die Weiterfahrt gesperrt. So genießen wir eine ungestörte Abfahrt, zunächst steil auf einem
geschotterten Forstweg, dann über ein schmales Landsträßchen und schließlich auf dem gut
ausgebauten Dreisam-Radweg bis hinein in die Freiburger Innenstadt. 24 Kilometer nur bergab.
In Freiburg herrscht quirliges Treiben: Touristen drängen sich an den Sehenswürdigkeiten,
während die Einheimischen ihrem Einkaufsbummel nachgehen.
Wir sind erleichtert, als wir dem Trubel entkommen und auf zunehmend verkehrsarmen Sträßchen
zum Kaiserstuhl gelangen.
Regen im Weinberg
Auf der Badischen Weinstraße
An den letzten beiden Tagen unserer Tour radeln wir zwischen Schwarzwald und Rheinebene
nordwärts bis Karlsruhe, meist auf der Badischen Weinstraße. In sanftem Auf und Ab führt
sie uns durch kleine Ortschaften, vorbei an Weinbergen und Obstplantagen. Leichter Regen
trübt den Radelgenuss, und kurz vor Offenburg türmen sich im Westen dunkle Wolken. Wir
müssen uns sputen – gerade noch rechtzeitig erreichen wir unsere Radstellplätze am Gasthof,
bevor das Unwetter losbricht. Die BILD-Schlagzeile am nächsten Tag, »Millionenschäden
nach Unwetter: Offenburg erlebt Mega-Gewitter«, wirkt da keineswegs übertrieben.
Am Folgetag hat sich das Wetter wieder beruhigt. Auf der Weiterfahrt passieren wir einige
umgestürzte Bäume, die eindrücklich zeigen, mit welcher Gewalt das Gewitter gewütet hat.
Wir gönnen uns noch einen Abstecher nach Baden-Baden und lassen die bekannte Kurstadt auf uns
wirken. Danach geht es zügig weiter nach Karlsruhe – von dort bringt uns die Bahn schließlich
nach Hause.
Teile des Textes wurden mit KI-Unterstützung verfasst.Hier auch noch das Fazit der KI zu unserer Tour:»THE LÄND – Radtour durch Baden-Württemberg
Sieben Tage im Sattel haben uns durch die ganze Vielfalt Baden-Württembergs geführt: von den sanften
Hügeln Hohenlohes über die Höhen der Ostalb und die offene Weite der Albhochfläche bis hinein ins tief
eingeschnittene Donautal. Historische Städte, stille Klöster und eindrucksvolle Burgen säumten unseren
Weg, bevor wir die bewaldeten Höhen des Schwarzwalds erklommen und die lange Abfahrt nach Freiburg
genießen konnten.
Der Kaiserstuhl und die Badische Weinstraße boten schließlich einen stimmungsvollen Abschluss – geprägt
von Weinbergen, Obstplantagen und dem Wechselspiel von Sonne und Regen. Auch die Naturgewalten, die wir
am Rande des Offenburg-Unwetters erlebten, gehören zu den Erinnerungen dieser Tour und unterstreichen
die Kraft der Landschaft.
Am Ende bleibt das Gefühl, in einer Woche die ganze Bandbreite des „Ländle“ erfahren zu haben: stille
Höhen und lebendige Städte, Geschichte und Gegenwart, Naturidyll und touristisches Treiben. Eine Radtour,
die uns nicht nur körperlich gefordert, sondern auch reich beschenkt hat – mit Eindrücken, Begegnungen
und dem Bewusstsein, wie vielfältig und reizvoll Baden-Württemberg ist.«