Die seriellen Schnittstellen des PC arbeiten mit zwei Datenleitungen (Transmit Data - TxD und Receive Data - RxD) und mehreren Statusleitungen. Die Art der Daten�bertragung ist teils festgelegt, teils flexibel. So ist einigerma�en genau definiert, durch welche Spannungspegel eine logische '1' oder '0' repr�sentiert werden, um vom Empf�nger als solche erkannt zu werden. Nicht allgemein definiert ist jedoch, mit welcher Geschwindigkeit Bitfolgen �bertragen werden, aus wie vielen Bits ein Zeichen besteht, ob ein Parit�tsbit zur Kontrolle der Verbindung mit �bertragen wird, durch wie viele 'Stopbits' ein Zeichen beendet wird. Weiterhin ist nicht festgelegt, in welcher Weise der Status des empfangenden Ger�ts (empfangsbereit, Puffer voll o. �.) dem sendenden Ger�t mitgeteilt wird. F�r alle diese Parameter sind jedoch gebr�uchliche Standardeinstellungen vordefiniert, aus denen im Einzelfall die f�r eine Verbindung 'passenden' ausgew�hlt und eingestellt werden m�ssen.
Bei Modem- und Terminalverbindungen besteht in der Regel die M�glichkeit, einen Teil der Parameter - insbesondere die �bertragungsgeschwindigkeit - w�hrend der Verbindungsaufnahme 'auszuhandeln' und dann f�r die Verbindung festzulegen. Dies ist bei W�hlverbindungen unabdingbar, da die Partner wechseln und r�umlich weit voneinander getrennt sind. Bei Verbindungen mit Mess- und Steuerger�ten ist diese Vorgehensweise fast nie m�glich (auch nicht n�tig). Wichtig ist daher, dass die beiden Endger�te einer Verbindung, PC und externes Mess- oder Steuerger�t, vor Verbindungsaufnahme auf den gleichen Betriebsmodus eingestellt werden.
An externen Ger�ten sind die Einstellm�glichkeiten meist sehr begrenzt, Rechner dagegen sind in dieser Hinsicht fast beliebig flexibel. Man wird daher so vorgehen, dass man am externen Ger�t die f�r die Verbindung g�nstigsten Parameter (maximale Geschwindigkeit) einstellt und die PC-Einstellungen daran anpasst. Unter Linux ist f�r die Einstellung der Schnittstellenparameter die Struktur termios zust�ndig, die mit tcgetattr() gelesen und mit tcsetattr() nach Ver�nderung neu gesetzt wird. Auf eine Beschreibung der m�glichen Parameter wird hier wegen des Umfangs verzichtet, die Liste der Bitdefinitionen findet man in <asm/termbits.h>. Die Verwendung wird durch die Beispielanwendungen veranschaulicht.