Kühler Nordwestwind, aber die Sonne bemüht sich und schafft es trotz leicht bewölktem Himmel, die Temperatur auf etwa 15 Grad zu bringen.
Durch die Wüste und Hellern geht es südwestwärts aus der Stadt, auf angenehm zu fahrenden kleinen Sträßchen dann nach Hasbergen. Anschließend werden Heinkenbach und Goldbach, zwei kleine Düte-Nebenflüsse, überquert, bevor am Wald des Looser Bergs entlang Loose und Leeden erreicht werden. Nun führt die Tour am Nordrand des Teuto entlang bis Sudenfeld. Noch ein kurzer Anstieg, dann ist der Hermannsweg auf dem Teutokamm erreicht, und man kann die rasante Abfahrt ins Münsterland genießen. Leider nicht bis zum Schluss, denn bevor die Abfahrt voll ausgekostet ist, geht's abrupt nach links und auf kleinen Sträßchen weiter bis Lienen.
Da kommen dann die »Bergziegen« auf ihre Kosten – es wartet der von Quäldich so beschriebene Anstieg zum Calcis-Kalkwerk: »Nördlich des Örtchens Lienen schwingt sich eine Straße auf Serpentinen die steile Südflanke des Teutoburger Waldes empor und lässt die Herzen der nach Höhenmetern hungernden Rennradfahrer höher und schneller schlagen.«
Hundert Höhenmeter, dann ist's geschafft, und man kann es ins Holperdorper Tal rollen lassen. An blühenden Kirschbäumen vorbei fordern dann noch kleinere Rampen zum Urberg und am Baumannsknollen entlang zur Schöpper-Siedlung ein paar Körner. Die anschließende Abfahrt durch GMHütte führt zwar durch eine Tempo-30-Zone, aber für Radler ist ja ein Tachometer nicht verpflichtend 😉. Über Malbergen und Nahne wird – vorbei an der Nahner Waldbahn – schließlich wieder Osnabrück erreicht.